Escorts unabgemeldet versetzen
Aktualisiert: 17. Juli 2022
So gut wie jede Escort-Lady kennt es: Man vereinbart einen Termin und der Kunde erscheint nicht, obwohl er nicht abgesagt hat. Welche Männer das sind und wie ich über das Ganze denke, thematisiere ich in diesem Artikel.
Studentische Huren sind unantastbar.
Werde ich unabgemeldet versetzt, löst das bei mir keine große Gefühlsreaktion aus. Im Normalfall bin ich vor dem Erstgespräch auf der Uni, spaziere fünf Minuten zum Treffpunkt, der Kunde ist nach sieben Minuten noch immer nicht da und hebt auch nicht ab, ich kaufe mir ein Eis und spaziere wieder zurück zur Uni. In diesen zwanzig Minuten haben mich fünf neue Kunden kontaktiert, ich habe zwei Telefonate geführt und ein neues Treffen mit einem anderen fixiert.
Erscheint der Kunde ohne Vorwarnung nicht zu einem Abendtermin, setze ich mich in die Hotelbar, bekomme Drinks spendiert und gehe im Laufe des Abends mit einem anderen Glücklichen auf's Zimmer. Eine Kollegin hat dazu einmal gesagt: "Versetzt dich einer, warten fünf andere." - Und damit hat sie recht.
Die "Männer", die ihre Freizeit dafür verwenden, Sexarbeiterinnen absichtlich Zeit zu stehlen, sind aber ganz arme Würmchen. Das sind Leute, die so viele Mängel haben, dass ihnen keine Frau je freiwillig Zuwendung geschenkt hat und die gleichzeitig aber nicht genug Geld haben, um sich Zuneigung zu kaufen. Was also tun, wenn man keine Möglichkeit hat, Macht gegenüber dem anderen Geschlecht auszuüben? Wie so oft ist die Lösung das Internet! Sie geben sich als interessierte Kunden aus, verabreden sich, erscheinen nicht zum Termin und holen sich darauf in ihrem dunklen stinkenden Zimmer einen runter. Keine Sexarbeiterin in der Geschichte der Prostitution hat sich je gedacht: "Oh, der hat mich absichtlich versetzt, das ist bestimmt ein erfolgreicher Mann und sicher kein arbeitsloser Frauenhasser! Der hat es mir aber richtig gezeigt!".
Ich bin recht schnell abgehärtet, weshalb ich keinen Zugang mehr zu meinen diesbezüglichen Gefühlen vor der Sexarbeit habe, aber dennoch weiß ich, dass ich es früher als das Gemeinste überhaupt empfunden habe, jemanden wohinzubestellen und dann nicht zu erscheinen. Sowas machen einfach keine normalen Menschen, sondern Leute, die so voller Verachtung und Hass sind, dass sie ihre Zeit damit verbringen, aktiv anderen zu schaden und die Welt zu einem schlechteren Ort zu machen. Stellt euch mal ein Gespräch vor, das so ein Typ mit seiner Mutter beim Mittagessen hat: "Liebes, was hast du denn heute Schönes gemacht?" "Ach, nicht viel, ich bin heute nur wieder ins Internet gegangen und habe ein paar Sexdienstleisterinnen absichtlich verarscht, damit sie kein Einkommen haben." Die Mutter würde sich wahrscheinlich wünschen, dass Abtreibung auch 38 Jahre nach der Geburt noch erlaubt wäre.
Wenn meine Kolleginnen versetzt werden, trifft mich das schon eher. Das sind die liebsten und wertvollsten Frauen, die ich kenne. Sie sind so bemüht, ihre Arbeit gut zu machen und anderen das Gefühl zu geben, dass sie genau so angenommen werden, wie sie sind, dass ich zur Furie werde, wenn ich höre, wie manche "Männer" sie behandeln. Was für ein armes Würstel ein Spaß ist, ist für eine Mutter verlorene Zeit ohne ihre Kinder.
Natürlich wäre dieser Artikel nicht von mir, wenn ich nicht auch noch eine Lösung für das Problem parat hätte: Verspüren auch Sie das Bedürfnis, sich an Frauen zu rächen, wollen aber nicht direkt ins Gefängnis kommen? Dann habe ich das perfekte Angebot für Sie: Therapie. Haben Sie kein Geld, dann suchen Sie sich als ersten Schritt eine Kassenpsychiaterin, die Ihnen eine Überweisung für eine psychologische Testung gibt. Als nächsten Schritt lassen Sie sich testen, damit Sie wissen, wie die Krankheit heißt, die Sie zu so gestörtem Verhalten veranlasst. Anschließend kontaktieren Sie Kassentherapeutinnen in Ihrer Umgebung und fragen, ob noch Therapieplätze frei sind. Wenn alles geklappt hat, übernimmt die Krankenkasse vielleicht sogar 100% der Kosten und Sie hören auf Frauen zu terrorisieren, die Sie nicht einmal kennen.