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Was wir aus Sanna Marins Fauxpas lernen können




Erneut muss sich die finnische Regierungschefin rechtfertigen - diesmal für diesen pikanten Schnappschuss, der in ihrem Amtssitz in Helsinki aufgenommen wurde und nicht etwa sie, sondern ihre Freundinnen zeigt.


Gut, wenn ich mir das so ansehe, muss selbst ich langsam eingestehen, dass es vielleicht doch nicht so klug ist, jungen Leuten die Führung des Staates zu überlassen.


Wie ihr in meinem letzten Artikel über Sanna Marin nachlesen konntet, stehe ich ihren Partyvideos sehr tolerant gegenüber. Die Frau ist jung, Politiker/innen sind auch nur Menschen und es ist doch schön, dass sie Spaß am Leben hat.

Wilde junge Leute in ihrem Amtssitz herumtollen zu lassen, ohne dafür zu sorgen, dass keine rufschädigen Fotos/Videos gemacht - geschweige denn gepostet - werden, halte ich dennoch für absolut bescheuert. Gleich wie die SMS, die die ÖVP-Buberlpartie von den Diensthandys aus geschickt hat - was war das bitte, wieso denken die Leute nicht mit?


Wieder kann ich nur sagen, dass Frau Marin sich in ihrer Situation an unseren österreichischen Traditionen orientieren und in die USA auswandern sollte, um Business zu machen. Sollte sie ein besonders konservativer Mensch sein - was ich bei den Fotos und der Parteifarbe nicht vermute -, könnte sie nach altösterreichischer Sträflingsmanier auch ihren Namen ändern lassen und in Südamerika untertauchen. In ein paar Jahren, wenn der Wirbel vorbei ist, stehe es ihr frei, als Beamte in ihr Heimatland zurückkehren und ein ruhiges Leben als Staatsorgan zu führen.


Von Sanna Marin lernen wir jedoch eine wichtige Lektion: es ist von großer Bedeutung, sich seine Freund(inn)e(n) genau auszusuchen. Ich darf stolz zugeben, dass mein inner circle aus Menschen besteht, die (meistens) mitdenken bevor sie handeln. Abgesehen davon, dass sie Apps wie TikTok teilweise gar nicht kennen und sich solche Blödsinnigkeiten wie die Freund(inn)e(n) von Sanna Marin aus beruflichen Gründen nicht erlauben könnten, kann ich darauf vertrauen, dass sie keine unabsichtlich-rufschädigenden Handlungen gegen mich setzen würden. Umgebt euch mit vernünftigen, erfolgreichen Menschen - es zahlt sich aus, regelmäßig zu filtern.


Immerhin - und das muss man ihr zugutekommen lassen - hat sie, im Gegensatz zu vielen anderen Politiker/innen, nichts Illegales gemacht. Sondern nur was Peinliches. Sie sei begnadigt.

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